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Freitag, 29 Januar 2016 13:23

Amtsblatt Pfinztal 26.1.2016

Aus dem Mitteilungsblatt:

Wenn Andrée Fischer-Marum aus der Bundeshauptstadt Berlin nach Pfinztal kommt, hat das einen guten Grund. Die Ludwig-Marum-Stiftung ruft zur jährlichen Gedenkstunde an die Opfer des Nationalsozialismus auf und verknüpft dies mit der Verleihung des von ihr ausgelobten Preises. Die Ludwig-Marum-Stiftung in Pfinztal wurde nach ihrem Großvater benannt und so ist sie einmal im Jahr Gast in unserer Gemeinde. „Ich komme gerne ins Pfinztal“, sagte die mittlerweile 74-Jährige Andreé Fischer Marum bei ihrem Grußwort im Selmnitzsaal. Dabei überbrachte sie auch den Dank der Familie Marum und resümierte „Was ich gehört habe, das imponiert mir. Die Ludwig-Marum-Stiftung hat mit den Preisträgern eine gute Wahl getroffen.“

Zum Auftakt der 18. Preisverleihung machten Elke Engelmann, Schulleiterin des Ludwig-Marum-Gymnasiums und Bürgermeisterin Nicola Bodner, welche beide zum sechsköpfigen Kuratorium der Ludwig-Marum-Stiftung gehören deutlich, dass Geschichte und Gegenwart eng miteinander verbunden sind. Das Gehen eines gradlinigen Weges sei nicht einfach, der Versuch lohne sich am Ende auf jeden Fall.

Zum Preisträger wurde in diesem Jahr das Projekt „Siebenstein – Macht Kinder stark“ auserkoren, das in der Karlsruher Südstadt zuhause ist. Darauf aufmerksam wurde im vergangenen Schuljahr ein Seminarkurs heutiger Abiturienten unter der Leitung von Mona Jäger und Esther Pfändner. Bei deren Beitrag zum LMG-Jahrbuch würdigte man das Tun von Siebenstein, „für Kinder ein Leben mit Perspektive zu schaffen und das mit ganzheitlicher Unterstützung.“ Im Namen von „Siebenstein“ bedankte sich die Projektleiterin Daniela Burkard mit den Worten “dieser Preis tut gut und ermutigt uns, den eingeschlagenen Weg auch im sechsten Jahr der Einrichtung bewusst fortzuführen.“

Mit einer Anerkennung der Ludwig-Marum Stiftung belohnt wurde ein weiterer Seminarkurs aktueller Abiturienten, der sich im vergangenen Schuljahr mit drei selbstgewählten Themen beschäftigte. Ein Theaterstück zum Thema „Traumatisierung deutscher Soldaten im Einsatz in Afghanistan“ wurde verfasst. Eine zweite Gruppe recherchierte zum Thema „Vergewaltigungen am Ende des Zweiten Weltkriegs in Karlsruhe“, während die dritte Gruppe in Anlehnung an den Geschichtswettbewerb der Körberstiftung mit dem Thema „Anders sein. Außenseiter der Geschichte“ eine Ausstellung zu „Heinrich Pommerenke – ein Serienmörder“ konzipierte, die dann in der Schule gezeigt wurde. Die Laudatoren Gabriele Hohwieler und Thomas Kühn lobten in ihrer Eigenschaft als Leiter des Seminarkurses das Engagement der Schüler für die Arbeiten mit inhaltlichen Beziehungen zur Schule und deren Namensgeber Ludwig Marum.

Eine besondere Wertigkeit verlieh der Veranstaltung Silke Krebs. Die Ministerin im Staatsministerium Baden-Württemberg hielt die Gedenkrede mit dem Tenor „An Ludwig Marum - 1882 in Frankenthal/Pfalz geboren und 1934 im Konzentrationslager Kislau bei Bruchsal ermordet - zu erinnern lohnt. Auch gelte es die Werte der Gesellschaft hoch zu halten, wie es in Pfinztal das Ludwig-Marum-Gymnasium aber ebenso die Geschwister-Scholl-Realschule vorleben.“

Der Feier die musikalische Note gaben die Schwestern Eva und Julia Gäßler mit dem Song „Flaslight“.

Ein Projekt der Nehemia Initiative Karlsruhe e.V.

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